Ab in den Süden !
Nach den wochenlangen, frostigen und schneereichen Wintertagen hält es uns jetzt nicht mehr länger zu Hause. Das Wohnmobil wird startklar gemacht, das Haus ist bereits winterfest und die Verantwortung für die Blumen im Wintergarten wird unserer lieben Jutta auferlegt.
Folgende Reiseroute ist geplant:
Trier, Luxemburg, Dijon, Millau, Narbonne-Plage,
Santa Susanna, Vinaros, Denia, Andalusien.
Die erste Tages-Etappe betrug rund 500 Kilometer und führte uns auf gut geräumten Autobahnen durch die verschneite Eifel bis nach Trier. Auch in der Eifel herrscht tiefer Winter.
Die kleinen Fotos können zum Vergrößern angeklickt werden, anschließend bitte weiter nach unten scrollen.
Übernachtet haben wir in Trier auf dem großen, gut ausgestatteten Wohnmobilstellplatz "In den Mosel-Auen" direkt am Ufer der Mosel.
Der Platz ist zwar für rund 100 Reisemobile konzipiert, in dieser kalten Winternacht waren es aber nur vier.
Die Übernachtungsgebühr beträgt € 6,- zzgl. Stromkosten, zahlbar am Automaten.
Wer sich für weitere Einzelheiten über den Stellplatz interessiert, klickt :
http://www.camping-treviris.de/38.html?&L=2%20class
Trier hat zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu bieten, insbesondere aus der Römerzeit die bekannte Porta Nigra, die Thermen und das Amphitheater. Da wir diese Highlights schon früher gemeinsam mit unseren Söhnen besichtigt haben und diesmal die Flucht vor dem Winter im Vordergrund steht, geht es am nächsten Tag gleich weiter in das Großherzogtum Luxemburg.
Der Finanzplatz Luxemburg liegt schießlich direkt an der Reiseroute und so bietet es sich an, einmal nach den Finanzen zu schauen ;-)
und natürlich günstig den Dieseltank zu füllen :
Tanken in Luxemburg
Die Preise liegen um ca. 25 Cent unter denen zu Hause!
Quer durch das Land der Gallier...
Von Luxemburg aus geht es quer durch Frankreich über Metz, Nancy, Dijon nach Clermont-Ferrand. Dann weiter auf der A 75 durch das Zentralmassiv zum Viaduc de Millau. Das technische Meisterwerk wurde 2004 dem Verkehr übergeben und hat sich schnell als Touristenmagnet entwickelt. Mit 270 Metern ist es die höchste Autobahnbrücke der Welt und wird auch "Kunstwerk in den Wolken" genannt. Technikbegeisterte finden bei Wikipedia ausführliche Informationen und klicken hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Viaduc_de_Millau
Um unsere Fotos zu betrachten, bitte auf das erste Bild klicken, dann jeweils auf weiter.
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Schlafen unter der Brücke...
... ist unterhalb der Riesen-Brücke in der Stadt Millau auf einem Wohnmobilstellplatz oder auf einem Campingplatz möglich. ;-) Wer schon immer mal unter einer Brücke schlafen wollte, kann es hier versuchen. Da es für uns aber erst früh am Nachmittag ist, verschieben wir dieses Erlebnis auf später und fahren weiter Richtung Südfrankreich. Bei Montpellier treffen wir auf die gebührenpflichtige "Autoroute du Soleil" und weiter geht es bis an die Mittelmeerküste zum Übernachten.
Es stehen etliche ganzjährig geöffnete Stellplätze zur Auswahl:
u.a. Gruissan-Hafen, Narbonne-Plage und St. Pierre sur Mer, für den wir uns entscheiden.
Der Platz nahe am Strand ist derzeit noch kostenlos, wird aber umgebaut und mit Schranke und automatischem Kassensystem versehen. Platz ist dort für 50 - 60 Reisemobile, derzeit sind aber nur drei französische Wohnmobilisten und ein Engländer da und wir natürlich.
Zum vergrößern bitte auf die kleinen Fotos klicken:
Der Reisemobilstellplatz wird gerade mit Ver- und Entsorgung ausgestattet und einem automatischen Kassensystem. |
Narbonne-Plage
Einsame Promenade im Februar, wie mag es hier wohl in der Hauptsaison aussehen? |
Grenzübertritt nach Spanien
Am nächsten Morgen geht es dann weiter durch den in dieser Jahreszeit einsamen Touristenort Narbonne-Plage zurück auf die Autoroute du Soleil. An der letzten Tankstelle vor der Grenze wird schnell noch einmal die Gastankflasche aufgefüllt, da LPG-Gastankstellen in Spanien nur wenig verbreitet sind. Anschließend geht es dann zügig über die Grenze bei Le Perthus / La Jonquera und weiter zum Campingplatz Bon Repos in der Nähe von Barcelona.
Teilziel Campingplatz Bon Repos
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Relaxen in Santa Susanna
Der Campingplatz Bon Repos befindet sich im Ort Santa Susanna, wenige Kilometer vor Barcelona. Mit der S-Bahn kann man praktisch von der Haltestelle am Campinplatzeingang direkt nach Barcelona hineinfahren. Etliche Kilometer in nördlicher Richtung liegt der bekannte Ferienort Lloret de Mar. Die Übernachtung auf Bon Repos kostet jetzt in der Nebensaison einschließlich Hund, sowie Strom und V+E rund € 18,--.
Weitere Informationen über den Campingplatz:
http://www.campingbonrepos.com/01_principal.php?lang=DE
Wir bleiben ein paar Tage hier, um zu entspannen und die Gegend zu erkunden. Die nachfolgende Fotogalerie enthält Impressionen unserer Strandspaziergänge. Lustig waren die jungen spanischen Sportler, die sich am Strand von ihrem Kumpel fotografieren ließen. Wir haben sie gleich mit abgelichtet, aber seht selbst:
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Strandumgebung
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Wenn es Nacht wird in Santa Susanna...
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Nächstes Zwischenziel ist die Hafenstadt Vinaros
Vinaros liegt an der Costa del Azahar, der Küste der Orangenblüte. Wir nutzen den inoffiziellen kostenlosen Stellplatz direkt im Hafengelände. Als wir ankommen, stehen dort schon etliche Reisemobile aus England, Frankreich, Holland und Deutschland. Wir gesellen uns dazu und spazieren mit den Hunden durch den Hafen. Dabei sind die folgenden Fotos entstanden,
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Hafenatmosphäre in Vinaros
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Denia fest in deutscher Hand
Unser nächstes Ziel ist Denia, gelegen zwischen Alicante und Valencia an der Costa Blanca. Früher wurden hier Weintrauben zu Rosinen getrocknet. Heute ist der Tourismus der dominierende Wirtschaftsfaktor der Stadt. Die meisten Touristen kommen aus Spanien, gefolgt von Deutschen und Briten.
Wir verbringen ein paar Tage auf der erst kürzlich eröffneten Camper-Anlage Odissea;
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Odissea Camper Area
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Radtour von Denia nach Oliva
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Eurocamping in Oliva
In Oliva besuchen wir auf dem Eurocampingplatz unsere Bekannten vom letzten Jahr, Gretlies und Helmut aus Plön. Sie besitzen genau das gleiche Wohnmobil wie wir und so gibt es immer etwas zu fachsimpeln! Welche Probleme kann es mit dem Reisemobil geben und was kann man verbessern? So tauschen wir uns bei einem gastfreundlich spendierten Martini aus und profitieren wechselseitig von den gemachten Erfahrungen. Gretlies und Helmut überwintern hier schon zum 11. Mal und bleiben noch bis Ende März!
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Besuch auf dem Eurocamping in Oliva
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Besuch einer Bonsai-Gärtnerei
Bonsai-Gitta im Garten Denia, eine Bonsai-Gärtnerei; Preise der Pflanzen ab € 295,-- ! Leider sind die Töpfe trotz Bonsai "zu groß" zum Mitnehmen. Schade ;-) |
Immobilien-Angebot in Denia
Viele ältere Deutsche haben sich hier in Denia in den letzten Jahren komplett niedergelassen. Ferienhäuser und Wohnungen wurden ja in der Vergangenheit auch von zahlreichen deutschen Immobilienmaklern angeboten und verkauft. In Folge der Finanzkrise sind die Immobilienpreise in letzter Zeit jedoch kräftig gefallen. Überall sieht man die Schilder "Se Vende" - zu verkaufen... Aufgrund der Überkapazitäten wurde die frühere rasante Bautätigkeit praktisch vollständig eingestellt...
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Radtour zum Hafen in Denia
Von hier aus laufen regelmäßig riesige Fährschiffe nach Mallorca und zu den übrigen Balearischen Inseln aus. Das Treiben im Hafen beobachten wir gemütlich bei einer Tasse Cappucino. |
Westwärts Richtung Murcia
Von Denia aus fahren wir weiter nach Santa Pola und verbringen einige Tage auf dem Campingplatz Bahia. Der Platz ist in Hanglage terassenförmig angelegt, sauber und gepflegt, allerdings fast vollständig belegt.
Nach drei Tagen verlassen wir diesen belebten Campingplatz um wieder mehr Natur und Einsamkeit zu suchen. Wir fahren weiter in den Bereich Murcia, genauer gesagt in die Region von Mazzaron, gelegen an der Costa Calida, der "warmen Küste". Die Landschaft hier ist geprägt vom Gegensatz kahler Gebirgszüge und fruchtbarer Ebenen. Neben den allgegenwärtigen Orangen- und Zitronenplantagen sehen wir auch riesige Foliengewächshäuser in denen u.a. Broccoli angebaut wird.
In der Nähe von Ramonete befinden sich zwei Wohnmobilstellplätze. Ein gut belegter Platz unter deutscher Leitung und ein kleinerer strandnäherer Platz unter einheimischer Leitung, für den wir uns entscheiden. Der Stellplatz liegt am Ortsrand des kleinen verschlafenen Nestes Punta Calnegre.
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Jetzt müssen wir allmählich ans Umkehren denken...
Laut Internetwetterbericht rauschen aus dem Westen Tiefdruckgebiete heran, so dass wir es vorziehen, uns auf den Rückweg zu begeben. Die "Autovia del Mediterrano" führt uns an etlichen Osborne-Stieren vorbei Richtung Osten.
Osborne- und andere Stiere
Die früheren allgegenwärtigen riesigen Osborne-Stiere sieht man nur noch selten in Spanien. Offenbar geht die jahrelange Werbekampagne des spanischen Brandy-Herstellers zu Ende. |
Zwischenstation auf dem Rückweg
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Wetterumschwung an der Costa Brava
Das haben die Einwohner von Katalonien seit mehr als 25 Jahren nicht erlebt! Starke Schneefälle ausgelöst durch das Tiefdruckgebiet Andrea in Verbindung mit dem Hoch Isidor über Nordspanien. Und wir zwar mittendrin, aber dennoch fühlten wir uns geborgen auf dem Campingplatz. Außerdem kam uns die weiße Pracht vom deutschen Winter her noch sehr bekannt vor...
Einen Nachmittag lang gab es heftige Schneefälle, an der Küste etwa 10 cm, im Hinterland jedoch bis zu 40 cm. Da der Grenzübergang nach Frankreich vorübergehend gesperrt war, blieben wir einen Tag länger auf dem Campingplatz.
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Wintereinbruch in Katalonien
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Am nächsten Morgen gab es strahlenden Sonnenschein, so dass der Schnee an der Küste bis mittags schon wieder getaut war. Einen Tag später konnten wir abreisen und bis auf einen Stau am Grenzübergang in den Pyrenäen gab es keine Probleme. Hier war auf der französischen Seite bisher je Richtung nur eine Spur geräumt.
Adios Espana
Nach wenigen Tagen erreichen wir dann wohlbehalten mit unserem mobilen Heim unser immobiles zu Hause. Im Gepäck viele neue Eindrücke für Herz und Hirn.
Unser Tachometer zeigt übrigens zum Ende der Reise 5225 Kilometer mehr an und die vier Wohnmobil-Vagabunden sind inzwischen 34 Tage älter geworden...
Saludos cordiales allen interessierten Mitlesern!